Du wisst vor allem eines: mehr Aufmerksamkeit für deine Texte. Die Tipps des ersten Beitrags zu diesem Thema Treffsicher texten: 5 simple Tipps für bessere Texte setzt du bereits um. Damit stimmt die Basis. In diesem Beitrag bauen wir darauf auf mit 5 weiteren Tipps. Um deine Texte noch ein bisschen besser und deine Leser glücklich zu machen:
Besser-Texten-Tipp 1: Das Wichtigste zuerst
Das klingt banal. Und doch wird es gern vergessen. Nenne das wichtigste Argument zuerst. Du weißt ja: Deine Leser:innen haben eine kurze Aufmerksamkeitsspanne. Überzeuge sie daher sofort davon, dass sich das Weiterlesen lohnt.
Sollte das in deinem Text aus irgendeinem Grund nicht gehen: Platziere dein bestes Argument an anderer Stelle prominent. Zum Beispiel als ersten Punkt einer Aufzählung oder im PS. Wichtig ist: Das Auge muss daran hängenbleiben. So zieht dein Argument die Leserin oder den Leser in den Text.
Tipp 2: Streiche Füllwörter
Dieser Punkt fällt mir selbst schwer. Aber er hilft, deinen Text leichter zu machen. Wirf Ballast über Bord, indem du unnötige Wörter einfach streichst. Von „anscheinend“ über „bei Weitem“ und „in der Regel“ bis zu „übrigens“.
Wie du Füllwörter entlarven kannst? Mit einer Probe: Probiere, ob du sie streichen kannst. Füllwörter kannst du weglassen, ohne dass sich die Satzaussage ändert.
Tipp 3: Schreibe bildlich
Dein Text soll nicht nur gelesen werden. Du willst auch, dass deine Inhalte hängenbleiben. Das funktioniert am besten, wenn du in Bildern denkst und schreibst.
Du hast „viel zu tun“? Dann schreibe: „Ich ertrinke in Arbeit.“ Siehst du den Texter, der nach Luft schnappt? Wenn du „aufmerksam zuhörst“, wage ein: „Ich hänge an ihren Lippen.“ Und schon hast du ein Bild gezeichnet, das erinnert wird.
Ein Klassiker und eine wahre Fundgrube, wenn es um bildhaftes Schreiben geht, ist übrigens Stefan Gottschlings „Lexikon der Wortwelten„, das es leider nur noch gebraucht gibt.
Besser-Texten-Tipp 4: Formuliere positiv
Achte darauf, dass deine Bilder positiv besetzt sind. Du willst vermeiden, dass dein Text negative Bilder in den Kopf deiner Leser:innen pflanzt.
Statt „Kein Problem!“, schreibe besser: „XY ist einfach.“ Denn selbst wenn der Satz als Verneinung formuliert ist, kann das „Problem“ hängenbleiben. Erinnere dich an die beliebte Übung: „Denke jetzt nicht an einen rosa Elefanten.“
Tipp 5: Schreibe korrekt
Dein Unternehmen steht für Qualität. Das sollten auch deine Texte ausdrücken. Inhaltlich wie formell. Lass deinen Text daher Korrektur lesen, falls du die Möglichkeit hast. Oder korrigiere Sie ihn selbst. Am besten mit zeitlichem Abstand.
Lass deinen Text ein paar Stunden ruhen und lies ihn dann noch einmal gründlich. Satz für Satz, Wort für Wort. Dir fehlt die Zeit? Folgender Trick hat sich bewährt: Druck dir den Text in einer anderen Schrift aus und wechsele den Arbeitsplatz. Lis ihn nun langsam laut vor. Ein Blatt, das die unteren Zeilen abdeckt, verstärkt deinen Fokus.
Mehr Tipps, um die Fehler in deinen Texten selbst zu finden, findest du übrigens in folgendem Beitrag: Texte selbst korrigieren: 11 Tipps, mit denen du Fehler in deinen Texten findest.
„Prima, das teste ich sofort!“, denkt Elsa und setzt sich mit dem neuen Ausdruck ins Besprechungszimmer.
Wie steht es bei dir? War ein Tipp dabei, den du gleich umsetzen willst? Oder hast du eine Idee, wie wir unsere Texte noch weiter verbessern können? Schreiben Sie mir das gern in die Kommentare!
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