Du möchtest, dass dein Mailing ein Erfolg wird? Dass deine E-Mail die Klickhürde überwindet, dein Werbebrief gelesen wird? Mit diesen Tipps für bessere Mailings sorgst du dafür, dass deine Informationen deinen Kund:innen richtig gut ankommen:
Tipp 1: Blitzstart: Komm gleich zur Sache
Nenn die wichtigsten Informationen, deine stärksten Argumente so früh wie möglich. Am besten gleich im Betreff und im ersten Satz. Bei einem Print-Mailing eventuell schon auf dem Umschlag. Keinesfalls aber später als im ersten Absatz. Warum? Ist der Betreff spannend, scannen die meisten Empfänger dein Mailing kurz und lesen dann die ersten Sätze. Das ist die Aufmerksamkeitsspanne, mit der du im besten Fall rechnen kannst. Liefere daher gleich zu Beginn die wichtigsten Infos. Verzichte auf lange Einleitungen und überzeuge gleich mit den ersten Sätzen!
Tipp 2: Abspecken: Setz auf leichtfüßige Mailings
Du weißt ja, dass deine Leser:innen wenig Zeit haben. Daher: Fass dich kurz. Schreib am besten nicht mehr als eine DIN-A4-Seite. Gelingt dir das nicht, ist dies ein Indiz dafür, dass du zu viele Informationen in ein Mailing packen möchtest. In diesem Fall teilst du die Informationen besser auf mehrere Mailings auf.
Achte außerdem auf kurze Absätze. Möglichst nach dem Prinzip: ein Absatz, eine Aussage. Wenn du mehrere Argumente anführen möchtest, gewichte diese und beginn mit dem wichtigsten.
Auch sprachlich solltest du dein Mailing schlank halten. Denn wenn es zu kompliziert wird, geben deine Leser:innen schnell auf. Daher: Verzichte möglichst auf Fachjargon, Fremdwörter und viele Nebensätze. Ideal sind einfache und kurze Sätze. Schreibe aktiv statt passiv, verwende Verben statt Nomen. Ganz nach der Devise: KISS („Keep it simple, stupid.” oder „Keep it short and simple.“).
Tipp 3: Perspektive: Wechsle vom „wir“ zum „Sie“ oder „du“
Nehmen wir an, du hast ein tolles Produkt, für das soll dein Mailing werben soll. Oft klingt das dann so: „Heute möchten wir Ihnen unser Produkt XYZ vorstellen: Wir haben es geschafft, darin folgende innovative Funktionen zu vereinen: …“ „Schön für euch!“, denken die Leser:innen und legen das Mailing beiseite.
Anders, wenn du die Perspektive wechselst. Denke vom Kunden aus. Am besten funktioniert das mit folgendem Trick: Schreibe das Mailing an dich selbst. Welche Argumente würden dich überzeugen? Welche Vorteile müsste man dir präsentieren, um dein Interesse zu wecken?
Wechsle von der Beschreibung deiner Situation zur direkten Ansprache deiner Kund:innen. Formuliere um, zum Beispiel so:
Nicht: „Wir bieten Ihnen besonders zinsgünstige Kredite.“ Sondern: „Sie möchten in die eigenen vier Wände ziehen? Mit unseren Krediten gelingt Ihnen das jetzt besonders zinsgünstig.“
Nicht: „Wir haben tolle Produkte …“ Sondern: „Nutzen Sie unsere Produkte, um …“ Oder: „Mit unseren Produkten können Sie …“
Nicht: „Wir haben ein innovatives Produkt xy.“ Sondern: „Kennen Sie schon die Vorteile von Produkt xy?“ Oder: „Wussten Sie schon, dass Produkt xy für Sie … bedeutet?“
Tipp 4: Vorteile: Gib deinen Kund:innen, was sie wollen
Du kennst das: Bevor du eine Werbemail oder einen Werbebrief öffnest, fragst du dich: Lohnt sich das für mich? Du öffnest nur, wenn ein echter Nutzen winkt. Beispielsweise ein finanzieller Vorteil (20 % Rabatt), Zeitersparnis (Lerne in 10 Minuten … / Erfahren Sie, wie Sie schneller), Sicherheit (Familie für den Ernstfall absichern), Glück (Entspannt ins neue Jahr / Traumurlaub / Nie mehr einsam), Prestige (Exklusives Angebot für Vorzugskunden), Gesundheit (So startest du fit ins neue Jahr) … Genau so ticken auch deine Kund:innen.
Deshalb: Konzentrier dich auf den Nutzen. Auf die Vorteile, die dein Produkt oder deine Dienstleistung für deine Kund:innen hat. Und bring die Vorteile schnell ins Spiel: auf dem Umschlag, im Betreff und/oder in den ersten Sätzen.
Tipp 5: Zu guter Letzt: Sag, was du willst
Kommen wir zum letzten Punkt meiner Tipps für bessere Mailings. Auch wenn es anfangs schwerfällt: Sag deinen Leser:innen am Ende deines Mailings, was sie als nächstes tun sollen. Möglichst einfach, möglichst direkt. Nehmen wir an, deine Leser:innen brauchen oder wollen genau das, was du in deinem Mailing anbietest. Beim Lesen deines Textes denkt er „Interessant.“, „Ja, genau!“, „Klingt gut!“
Und trotzdem klickt er weiter zur nächsten Nachricht oder legt dein Mailing beiseite. Weshalb? Die meisten Leser:innen brauchen eine konkrete Handlungsaufforderung, um aktiv zu werden. Einen sogenannten Call-to-Action. Ohne den Call-to-Action haben deine Leser:innen zu viele Optionen: „Soll ich anrufen, mailen, im Büro vorbeischauen oder das Mailing für später beiseite legen?“ Viele Möglichkeiten überfordern uns schnell. Die Folge: Wir bleiben passiv und tun nichts. Chance verpasst!
Daher: Sag deinen Kund:innen, was sie tun sollen: „Vereinbaren Sie gleich einen Termin unter …“. Das reduziert die Wahl auf zwei Alternativen: Gleich anrufen oder nicht anrufen. Und erhöht damit die Wahrscheinlichkeit für die von dir gewünschte Handlung. Also: Keine Scheu! Sag deinen Leser:innen, was du von Ihnen willst.
Ein letzter Tipp noch: Egal ob Print oder Mail, für Mailings gibt es einige rechtliche Vorgaben, die du kennen solltest. Einen guten Überblick darüber, was im Direktmarketing erlaubt ist und was nicht, bekommst du zum Beispiel in diesem Beitrag der Wettbewerbszentrale.
Ich wünsche dir viel Erfolg mit deinem Mailing!
Du hast die Tipps für bessere Mailings bereits umgesetzt? Wie bist du damit zurechtgekommen? Schreibe gern deine Erfahrungen und Ergebnisse in einen Kommentar.
Du brauchst Unterstützung? Gern bringe ich dein Mailing mit einer Textoptimierung für dich auf Kurs. Du erreichst mich per Mail an info@kerstinschuster.de oder telefonisch unter 07621 1605700.
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