Im letzten Sprachtipp haben Sie einiges über die korrekte Länge des Gedankenstrichs erfahren. In diesem Beitrag geht es darum, wie Sie den Gedankenstrich richtig verwenden. Dabei wird generell zwischen dem einfachen und dem doppelten Gedankenstrich unterschieden.
Wie Sie den einfachen Gedankenstrich richtig verwenden
Der einfache Gedankenstrich tritt in einem Satz alleine auf. Er wird meist an Stellen verwendet, an denen eine Sprechpause liegt. Also dort, wo Sprecher oder Leser kurz innehalten. Das sind meist Stellen im Satz, an denen auch ein Komma, ein Doppelpunkt oder eine Klammer stehen könnten. Der einfache Gedankenstrich kündigt etwas an, das im Folgenden genannt wird. Oft ist dies etwas Unerwartetes. Im aktuellen Sprachgebrauch auch häufig etwas, was besonders hervorgehoben werden soll.
Ein Beispiel:
„Der Klimawandel erfordert entschlossenes Handeln – auch von Seiten der Finanzwirtschaft.“, heißt es etwa auf der Website der Commerzbank.
In diesem Satz zeigt der Gedankenstrich eine Sprechpause an. Gleichzeitig macht er neugierig auf das, was folgt. Mit einem schlichten Komma wäre der zweite Teil des Satzes weniger stark betont: „Der Klimawandel erfordert entschlossenes Handeln, auch von Seiten der Finanzwirtschaft.“
Der einfache Gedankenstrich wird außerdem immer häufiger in Überschriften verwendet.
[Weiterlesen…] Infos zum Plugin Sprachtipp 2/2016: Der Gedankenstrich (II) – so verwenden Sie ihn richtig