Julia Friese und Christian Duda: Alle seine Entlein, Bajazzo.
Eva Maria Nielsen, freie Journalistin und Sachbuchautorin, hat zu einer Blogparade aufgerufen, die mich spontan begeistert hat. Bei der BuchBlogParade: 12 Bücher in 12 Monaten stellen alle Teilnehmer jeweils am 12. eines Monats ihr Lieblingsbuch vor. Also, los geht’s …
Mein Buch des Monats Januar ist wunderbar. Ich habe es eben wieder gelesen. Vorgelesen. Ja, es ist ein Kinderbuch. Aber es ist gleichzeitig ein Leseerlebnis für Erwachsene.
Die Geschichte ist so simpel wie überraschend schön: Ein hungriger Fuchs nimmt ein Entenei mit nach Hause, um
seinen Hunger daran zu stillen. Doch als er das Entlein kennenlernt, kann er es nicht mehr fressen. So wird der Fuchs zum Entenpapa. Zum Entenschwiegervater. Zum Entenopa und so weiter und so fort. Immer wieder verschiebt er seine Natur auf später. Entscheidet sich immer wieder aufs Neue für die Liebe. Mit knurrendem Magen.
Was mich an diesem Buch so fasziniert? Der unheimliche Sprachwitz. Es gibt so viel zu entdecken, so viele Anspielungen. Ein Beispiel: Die Erzählung beginnt mit den Worten: „In einem Wald saß am Ufer eines Sees eine Ente. Unter der Ente war ein Ei und in dem Ei ein Küken, und das hatte keinen Namen.“ Der Fuchs Konrad gibt dann dem namenlosen Küken einen Namen: Lorenz. Doppelt klar, dass er das Entlein danach nicht mehr fressen kann.
Auch die Zeichnungen sind herrlich. Keine Spur kitschig. Ausdrucksstark, eigensinnig.
Und das Beste an dem Buch: Mein Sohn, 4 Jahre, mag es unheimlich. Ich erst recht. Wir lesen viel und es gibt nicht viele Kinderbücher, bei denen das Vorlesen solch eine Freude macht. Und bei dem ich mir vorgenommen habe, es auch einem Erwachsenen vorzulesen.
Weitere „Lieblingsbücher des Monats Januar“ finden Sie im Blog von Eva Maria Nielsen: www.evamarianielsen.com .
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Hallo Kerstin.
Das Buch sieht herrlich aus und die Geschichte noch viel mehr. Wenn man das Thema weiter denkt in Richtung “sich auf das Fremde einlassen”, kann der Leser sehr viel machen.
Ein wenig erinnert es mich an den kleinen Prinzen und den Fuchs. Da bekommt das Gelb des Weizens für¨den Fuchs eine Bedeutung. Eine wirkliche Begegnung mit dem „Fremden“ verändert uns.
Ich habe mich schon in die Geschichte verliebt, ohne sie gelesen zu haben.
Danke für die tolle Rezension.
Hallo Eva,
ja, an den kleinen Prinzen hat mich die Geschichte auch erinnert. Nur ist diese weniger zart und leise.
Ich habe zu danken, für deinen tollen Anstoß! Bin gespannt, was das Jahr mit Deiner BuchBlogParade noch bringen wird. Freue mich schon!
Herzliche Grüße
Kerstin